Sumac Zwiebeln

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Kontakt mit Sumac-Zwiebeln. Es war ein warmer Sommerabend in Istanbul. Ich saß in einer kleinen Seitenstraße, weit weg von den großen Touristenwegen. Der Duft von gegrilltem Fleisch und frisch gebackenem Brot lag in der Luft. Ein alter Mann servierte mir einen Teller Adana Kebap. Daneben stand eine kleine Schüssel mit etwas, das auf den ersten Blick nur nach Zwiebeln aussah.
Neugierig probierte ich. Die Zwiebeln waren weich, aber nicht matschig. Sie hatten eine leichte Säure, frisch und lebendig. Dazu das erdige Aroma des Sumac, etwas herb, aber angenehm rund. Ich war sofort begeistert. Diese einfache Beilage passte so perfekt, dass ich fast das Fleisch vergaß.
Später fragte ich nach dem Rezept. Die Frau des Besitzers kam lächelnd aus der Küche. Sie erklärte mir in einfachen Worten, wie schnell und unkompliziert die Zwiebeln zuzubereiten sind. Es war kein kompliziertes Gericht, keine geheime Zutat. Nur gute Zwiebeln, etwas Salz, ein Spritzer Zitrone, Petersilie und natürlich Sumac. Sie sagte: „Das ist kein Rezept, das ist ein Gefühl.“
Diese Worte haben sich bei mir eingeprägt. Ich verstand, dass Essen mehr ist als eine Anleitung. Es ist Erinnerung, Begegnung, Kultur. Jedes Mal, wenn ich heute Sumac-Zwiebeln zubereite, denke ich an diesen Abend. Ich sehe die kleinen Metalltische, höre das Klirren der Teegläser und spüre den warmen Wind, der vom Bosporus herüberwehte.
Seitdem gehört dieses Gericht fest in meine Küche. Es ist schnell gemacht, passt fast immer und bringt sofort Frische auf den Tisch. Besonders liebe ich es, wenn Gäste überrascht sind. Sie erwarten eine Beilage und bekommen einen kleinen Geschmack von einer Reise. Dann erzähle ich die Geschichte. Und jedes Mal sehe ich, wie Neugier in ihren Augen aufblitzt.
Ich finde, genau das macht die Küche des Nahen Ostens so besonders. Sie ist ehrlich, voller Aromen, und sie erzählt Geschichten. Sumac-Zwiebeln sind für mich ein kleines Stück Türkei. Einfach, aber voller Seele. Wenn ich sie esse, fühle ich mich sofort wieder zurückversetzt in diese Straße, an diesen Abend.
Und genau das möchte ich weitergeben: Ein Rezept, das leicht gelingt, aber mehr als nur Zwiebeln ist. Ein kleiner Moment von Fernweh und Geborgenheit auf einem Teller.*
Sumac Zwiebeln
Gang: SandwichSchwierigkeit: Easy2
Portionen30
Minuten30
MinutenZUTATEN:
2 mittelgroße rote Zwiebeln
1–2 TL Sumac
½ Bund glatte Petersilie
1 TL Salz
½ TL Zucker (optional, mildert die Schärfe)
1–2 EL Olivenöl
Saft einer ½ Zitrone
- Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Halbringe schneiden. In eine Schüssel geben, mit Salz (und Zucker) bestreuen und kurz mit den Händen kneten. Dadurch werden sie weicher und verlieren ihre Schärfe. Petersilie fein hacken und zu den Zwiebeln geben. Sumac und Olivenöl hinzufügen, gut vermischen. Mit Zitronensaft abschmeckend und 5–10 Minuten ruhen lassen.
NOTIZEN:
- Kann auch als frischer Salat in einem Wrap oder Sandwich verwendet werden.
*Geschrieben mit ChatGPT





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