Rhabarber Käsekuchen mit Streuseln

Rhabarber war für mich lange einfach nur das Gemüse, das bei meiner Oma im Garten wuchs. Groß, grün-rot, und irgendwie ein bisschen zu sauer für meinen Geschmack als Kind. Aber jedes Frühjahr kam der Moment, wenn sie mit ihrer alten Schürze in der Küche stand, den Rhabarber schälte und daraus etwas zauberte, das ich doch immer wieder liebte: ihren Rhabarberkuchen mit Baiser.
Jahre später, als ich selbst in meiner Küche stand und etwas Frisches, Frühlingshaftes backen wollte, fiel mir genau dieses Bild wieder ein. Ich hatte Lust auf Rhabarber, aber diesmal nicht klassisch – sondern als Käsekuchen. Ich liebe Käsekuchen in allen Varianten. Und ich wollte etwas, das cremig, fruchtig und knusprig zugleich ist.
Also begann ich zu suchen. Ich klickte mich durch Blogs, scrollte durch Bilder und landete schließlich bei einem Rezept, das sofort mein Herz eroberte: Rhabarber-Käsekuchen mit Streuseln. Die Kombination klang perfekt. Quark, Schmand, eine leichte Säure durch Zitronensaft, dazu der frische Rhabarber – und obendrauf goldene, buttrige Streusel.
Beim ersten Mal war ich selbst überrascht, wie gut alles zusammenpasste. Der Kuchen war saftig, leicht und hatte genau die richtige Balance zwischen süß und sauer. Seitdem gehört er fest in meinen Frühling – und ich freue mich jedes Jahr auf die erste Ernte.
Was mir besonders gefällt: Der Kuchen lässt sich gut vorbereiten und schmeckt sogar am nächsten Tag noch besser. Ideal also für Brunch mit Freunden, Geburtstagskaffee oder einfach einen Sonntagnachmittag auf dem Balkon.
Vielleicht geht es dir ja ähnlich wie mir: Du siehst Rhabarber und fragst dich, was du daraus machen sollst. Dann ist dieses Rezept genau das Richtige. Es braucht keine außergewöhnlichen Zutaten, ist unkompliziert – und belohnt dich mit einem Ergebnis, das nach Frühling schmeckt.
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Backen – und mindestens genauso viel beim Genießen!*
Rhabarber Käsekuchen mit Streuseln
Schwierigkeit: Easy12
Portionen30
Minuten1
Stunde30
MinutenZUTATEN:
- Für den Mürbeteig
300 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
175g kalte Butter
- Für die Füllung
350 -400 g Rhabarber
1 Bio-Zitrone
750 g Magerquark
200 g Schmand (oder Creme Fraiche)
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
175 g Zucker
3 Eier
Springform (26 cm Ø)
- Ofen auf 180°C vorheizen.
- Mehl, Mandeln, Zucker, Vanillezucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen. Ei und kalte Butter in Stückchen dazugeben und alles zügig zu einem krümeligen Teig verkneten (nicht zu lange kneten, es soll ein Streuselteig bleiben). Ca. 2/3 des Teigs in eine gefettete Springform geben, zu einem Boden andrücken und einen ca. 3 cm hohen Rand formen. Den restlichen Teig als Streusel beiseitestellen.
- Rhabarber schälen (falls nötig) und in ca. 1–2 cm große Stücke schneiden. Zitrone heiß waschen, trocknen, Schale fein abreiben, Saft auspressen.
- Quark, Schmand, Puddingpulver, Zucker, Eier, Zitronensaft und -abrieb in einer Schüssel glatt rühren. Rhabarber unterheben. (oder am Ende draufstreuseln)
- Quark-Rhabarber-Masse auf den vorbereiteten Boden geben und glatt streichen. Die restlichen Streusel gleichmäßig über die Füllung streuen.
- Im vorgeheizten Backofen ca. 60–70 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind.
- Anschließend im ausgeschalteten Ofen ca. 10 Minuten ruhen lassen, dann herausnehmen und komplett abkühlen lassen.
NOTIZEN:
- Quelle: Cinnamonandcoriander.com
- Der Kuchen schmeckt am besten gut durchgekühlt – ideal also zum Vortag-Backen.
*Geschrieben mit ChatGPT