Traditioneller slawischer Osterkuchen

Jedes Jahr zu Ostern duftet es bei uns nach Vanille, Hefe und warmer Milch. Dieser Duft ist für mich wie eine kleine Zeitreise in meine Kindheit. Damals stand ich in der Küche meiner ukrainischen Oma und schaute ihr zu, wie sie mit geübten Händen den Paska-Teig knetete. Ich war vielleicht sechs oder sieben Jahre alt, aber dieser Moment hat sich tief in mein Herz eingebrannt.
Meine Oma kam aus einem kleinen Dorf in der Westukraine. Dort gehörte Paska zu jeder Osterfeier dazu. Für sie war dieses Gebäck nicht einfach nur ein Kuchen – es war ein Stück Heimat, ein Symbol für neues Leben und Hoffnung. Schon Tage vor Ostern begann sie mit den Vorbereitungen. Die besten Zutaten wurden aufbewahrt, der Teig wurde sorgfältig angesetzt, und während er stundenlang ruhte, erzählte sie mir Geschichten aus ihrer Kindheit.
Ich erinnere mich besonders an eines ihrer Rituale: Bevor der Paska in den Ofen kam, machte sie mit dem Finger ein kleines Kreuz auf den Teig. „Damit er gut aufgeht“, sagte sie immer und lächelte. Für mich war das magisch – fast wie ein Zauber.
Als meine Oma starb, verschwand dieses Ritual für eine Weile aus meinem Leben. Ich war jung, und die Welt drehte sich schnell. Aber irgendwann, als ich selbst eine kleine Familie hatte, kam der Wunsch zurück, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Ich suchte in alten Notizbüchern, rief Verwandte an, fragte nach dem Rezept. Und nach ein paar Versuchen gelang es mir: der Duft, die Konsistenz, der Geschmack – alles war da. Wie früher.
Heute backe ich Paska jedes Jahr selbst. Manchmal modernisiere ich das Rezept leicht, aber die Seele bleibt dieselbe. Es ist mein Weg, meine Wurzeln zu ehren. Und jedes Mal, wenn ich den Teig mit Vanille, Rosinen und einem Hauch Zitrone mische, sehe ich meine Oma wieder vor mir.
Dieses Rezept möchte ich nun mit dir teilen – in der Hoffnung, dass es auch in deiner Küche ein wenig von dieser Wärme verbreitet. Vielleicht wird es auch bei dir zur Tradition.*
Traditioneller slawischer Osterkuchen
Gang: MITTEL, UKRAINEKüche: UkraineSchwierigkeit: Hard4
Portionen2
Stunden5
StundenZUTATEN:
150 g Rosinen
70 ml Cognac oder Rum
500 g Mehl
250 ml warme Milch
75 g weiche Butter
1 TL Salz
50 g Zucker + 2EL Zucker
1 Ei
1 Eiweiß
21 g frische Hefe
1/2 EL Zitronenschale
Zuckerstreusel
- Die Rosinen mit Rum oder Cognac übergießen und über die Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Zucker mit Hefe vermischen bis eine homogene Masse entsteht. Keine Sorge, es wird nach 1 Minute flüssig. Warmen Milch, Zitronenschale und 1 Ei dazugeben. Alles gut umrühren.
- Weichen Butter und Salz dazugeben. Alles am besten mit einem Mixer mit Knethaken vermischen. Mehl nach und nach dazugeben bis der Teig weich und elastisch ist. Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem Handtuch abdecken. An einem warmen Ort für 1-2 Stunden gehen lassen bis der Teig sich verdoppelt hat.

- Den Teig nochmal durchkneten und Rosinen einmischen.

- Danach den Teig vierteln und in kleine runde Formen geben. Für 40-60 Minuten zur Seite stellen.

- Bei 180°C für 30-40 Minuten backen. 1 Eiweiß mit 2 EL steif schlagen und mit Zuckerstreusel den Kuchen dekorieren.

NOTIZEN:
*Geschrieben mit ChatGPT
Zuletzt aktualisiert am 19 April, 2025




